Wolfgang Brosche: Panoptikum des Grauens

18,00 

Beschreibung

Wolfgang Brosche

Panoptikum des Grauens

Üble Zeitgenossen, Zombies und andere neue Rechte

Edition Critic | Juni 2019 | 199 Seiten | 12,5×19 cm | Paperback |

ISBN 978-3-946193-25-8 | 18€ | The Berlin International Center for the Study of Antisemitism (BICSA), Studien zum Rechtsextremisms und zur Neuen Rechten, Band 3

Jeder ganz normale Kiosk führt die „Junge Freiheit“ ganz
vorne im Sortiment, die AfD sitzt in allen Parlamenten
und identitäre Nazis treten immer wieder brutal auf der
Straße in Erscheinung. Sie werden flankiert von antiintellektuellen
Autorinnen und Autoren, die es in dieser
großen Anzahl seit 1945 nicht gab. Einige der einflussreichsten
und gefährlichsten dieser Agitator*innen und
Zombies werden in diesen feuilletonistisch-literarischen
Essays zerpflückt.

Manche der hier Porträtierten gerieren sich als Komiker.
Was den Clown im Zirkus wirklich komisch macht – eher
tragikomisch – sind nicht seine Scherze, sondern ist
seine Selbstüberschätzung: „Ein Clown im Mondlicht
ist nicht komisch!“

 

Wolfgang Brosche, Studium der Theaterwissenschaften, Germanistik und Anglistik in Köln, ist freier Autor und Journalist, u.a. Neue Westfälische, WDR, ARD, DeutschlandfunkKultur, für den WDR ca. 60 Folgen der Reihe „Hier und Heute“, zahlreiche TV- und Hörfunkfeatures u.a. in der ARD-Reihe „Bilderbuch Deutschland“, „Länderreport“ DLF-Kultur. Preise: Literaturpreis der Stadt Düssedorf, IV. Nordhessischer Literaturpreis 2012, Preisträger im Wettbewerb „Coming Out“ des Geest-Verlages 2018.

Im Mai 2021 schrieb mir Wolfgang:

ich wünschte du würdest so ein vade retro auch in sachen “kulturverachtung” (anne sophie mutter) unserer politiker loslassen – mich juckt´s dazu in den fingern… wie wenig kultur geachtet wird und zwar immer schon vor der pandemie, wird jetzt deutlich. sie ist durch die faktischen “BERUFSVERBOTE” – evident geworden – wieviele mußten konkurs und insolvenz anmelden?, auch wenn das verfassungsgericht bayern den zusammenhang ablehnt. aber die “vernichtung” der kultur bis in feinste verästelungen trägt nur dazu bei den kapitalistischen mainstream zu stützen. du darfst zur arbeit und sei´s im home-office, aber nicht zum beethoven-konzert oder zur bibliothekslesung. kultur ist ja ein störfaktor – der aktuelle dämpfer sitzt tief…wie lange kann man den zustand noch anhalten? quo usque tandem patientia nostra abutere, jens spahn, angela merkel et cetera.

Mit Wolfgang Brosche verlieren wir einen wundervollen Menschen, einmaligen kritischen Autor und scharfen Linksintellektuellen. R.I.P. – Requiescat in pace (Zauberberg).